Weinbar Rutz

Zufällig hatte die Weinbar Rutz zufällig im selben Jahr ihr 16. Jubiläum, als wir auch unseren 16. Jahrestag feiern wollten, was wir traditionell mit einem besonderen Essen tun. Zum Glück gab es für den Freitag Abend auch noch einen Tisch, so daß wir um halb acht in der Chausseestraße ankamen. Die Begrüßung war locker und freundlich, und bald schon saßen wir mit einem Glas Winzersekt (Chardonnay) am Tisch. Wir entschieden uns dann für das sechsgängige „Inspirationsmenü“ mit der „normalen“ Weinbegleitung. Die war dann auch, wie man es an diesem Ort erwarten würde, sehr gut. Sommelier Alexander Seiser wählte mit großer Begeisterung Weine aus, die einerseits perfekt zu den Gerichten passten, uns andererseits aber auch überraschten, weil sie aus dem üblichen Rahmen fielen. Der „Wein“ zur Kellerbete mit Braumalz war dann ein Sauerbier aus Moabit. Zum Essen kann man nur sagen, daß es fantastisch schmeckte, toll aussah, und einige Überraschungen bot. Besonders zu erwähnen sind das Schweinekinn, die weißen Erdbeeren und das Lamm in Dashi-Brühe.

Inklusive Grüßen aus der Küche und „Vordessert“ kamen wir auch auf neun leckere Gänge. Insgesamt ein wunderschöner, sehr angenehmer Sommerabend, den wir dann noch vor dem Keyser Soze ausklingen ließen.

Jahrestagsessen

Zu unserem 14. Jahrestag wollten wir traditionell wieder lecker essen gehen. Da er auf einen Samstag fiel und die Wetterprognose für Berlin durchwachsen war, flogen wir spontan nach Barcelona. Und eine Stadt mit 28 Michelin-Sternen sollte auch für feines essen gut sein. Das Mano Rota, das Martin uns schon beim letzten Mal empfohlen hatte, war leider ausgebucht. So nutzte ich die Zeit am Strand und bei der Siesta, um nach anderen Eßgelegenheiten zu forschen. Heraus kam das Restaurant Restaurant Etapes. Ich bestellte einen Tisch, und wir spazierten durch den schönen Sommerabend dort hin. Zum Glück konnten wir sogar einen der drei Tische auf der Terrasse ergattern. Nach einer kleinen Sprachverwirrung (ich hatte bei der Begrüßung wohl etwas Französische gesprochen), ging es mit einem leckeren Cava los. Wir entschieden uns schnell für das Menu del Chef  (60€) mit Weinbegleitung.  Es gab sechs hervorragende Gänge:

  1. Tatar von roten Garnelen mit Soße
  2. Thunfischfilet mit Wasabi, Wakame-Algen und Sesammayonnaise (mein Favorit)
  3. Ravioli (Raviolo?) gefüllt mit Entenconfit, Foie Gras-Creme und Orange
  4. Lobster mit Meeresfrüchten
  5. Confit vom Spanferkel mit karamelisiertem grünen Apfel, Fenchel und Zitrus
  6. Schokoladenvariationen

Dazu gab es fünf gute und interessante Weine. Überraschenderweise waren vier davon spanische Weißweine, darunter auch ein Riesling(!). Der Sommelier hatte Spaß an seiner Arbeit und erklärte uns begeistert, was er uns ins Glas füllte. Auch der übrige Service war nicht nur perfekt, sondern auch sehr freundlich. Daher war es ein vollkommen gelungener Abend, an den wir uns gerne erinnern.