Drei Gänge

Da uns heute Werner (Heikos Cousin aus der Schmitz-Linie) und Anja (Die angeheiratete Gattin) besucht haben, kochten wir ein Menü aus drei Gängen. Als Vorspeise gab es einen Rucola-Papaya-Salat mit Erdnüssen. Der ist aus dem Kochbuch mit dem idiotischen Titel „Brain Food für Genießer“, schmeckt aber sehr gut. Als Hauptgericht hatten wir dann einen unserer Spanienklassiker: Die mit Aprikosen und Mandeln gefüllte Schweinelende mit Safranreis. Zum Nachtisch gab es schließlich Crème Brûlée, die Philipp unter höchster Feuergefahr flambierte.

Es hat sich einmal wieder gezeigt, dass es sich mit der Familie Schmitz sehr gut feiern lässt, wir hatten einen wunderschönen Abend!

Les Sans Culottes

Nach dem unser erster Versuch an der für Frankreich typischen Sonntagsschließung gescheitert war, bekamen wir im Restaurant Les Sans Culottes im In-Viertel an der Bastille doch noch ein hervorragendes Mittagessen. Als Vorspeise gab es gebratenen Ziegenkäse auf runden, gerösteten Graubrotscheiben, garniert mit Salat. Als Hauptgericht hatten wir Falsches Filet bzw. Zander und zum Nachtisch eine fantastische Creme Brulée. Und danach schien sogar die Sonne wieder.

Chez Cécile

Der Höhepunkt und eigentliche Anlaß unserer Parisreise war ein Abendessen bei Cécile. Wir hatten in dem kleinen Restaurant in einer Seitenstraße an der Madeleine einen Tisch bestellt und standen auch Punkt 8 auf der Matte. An einem netten Tisch studierten wir bei einem Apero und dem Gruß aus der Küche die Karte. Die Wahl fiel leicht, wir nahmen zweimal das Dégustationsmenü, dazu eine leckere Flasche Wein. Da das Restaurant personell gut ausgestattet ist, lief der Service flüssig, ohne hektisch zu sein, und wir konnten unsere sieben Gänge genießen:

  1. Velouté de lentilles vertes du Puy et ses croûtons
  2. Tartare de langoustines au fenouil et coriandre, bouillon cube de foie gras et consommé des pinces infusées à la citronnelle et gingembre
  3. Pavé de lieu jaune piqué au citron confit, écrasé de pommes de terre à l’anguille fumée et fumet au Noilly Prat
  4. Fraîcheur de fruits exotiques au thé vert matcha
  5. Magret de canard aux épices, croustillant des cuisses confites, palet de radis blanc glacé à l’orange et gingembre
  6. Mousse légère au roquefort et ses mouillettes
  7. Ananas rôti à la vanille bourbon et râpé de citron vert, son tartare flambé au rhum et meringué

Auf gut deusch:

  1. Linsensuppe. Eine schmackhafte Linsensuppe mit Speck, die am Tisch über einen Turm aus Linsen gegossen wird.
  2. Langustentatar mit Foie Gras in einem Hummerconsommée.
  3. Pollackfilet mit Zitronenkartoffelpüree und Räucheraal.
  4. Frische Früchte mit grünem Matcha-Tee.
  5. Entenbrust mit Rettich, Orange und Ingwer
  6. Brotstückchen mit Roquefortmus.
  7. Gebratene Ananas

Das war mal wieder ein Eßerlebnis erster Güte, und wir schwärmten noch auf dem Nachhauseweg von den Leckerein, die wir genossen hatten.

Steak Frites

Da wir nach der wegen Bombenalarms etwas verlängerten Anreise vom Flughafen in unser Pariser Hotel zwar noch Hunger, aber keine Lust auf längere Metrotouren hatten, gingen wir in der Nachbarschaft (Metro Poissoniere) etwas schnappen. Im ersten Lokal war man nicht übermäßig an einem Geschäftsabschluß interessiert, aber der zweite Versuch klappte. In einem Studentenlokal („…Aber natürlich gibt es noch etwas zu essen!“) aßen wir leckeres und preiswertes Steak Frites mit zwei halben Litern des Hausweins Chateau Migraine.