Eine tolle Idee

Nachdem wir schon viel über das „begehbare Kochbuch“, den neuen Laden Kochhaus in Schöneberg gehört hatten, nutzten wir, als wir zum Mittagessen in der Akazienstraße waren, die Gelegenheit, ihm einen Besuch abzustatten. Der Laden ist großzügig angelegt, und auf etwa zehn Tischen werden jeweils zwei Rezepte samt aller Zutaten präsentiert. Die Gerichte sahen alle lecker aus, aber wir hatten das Wochenende schon kulinarisch durchgeplant. Trotzdem konnten wir der Versuchung nicht widerstehen, unsere Moussaka Light noch durch einen Nachtisch zu ergänzen: Halbflüssiger Schokokuchen mit glasierten Apfelspalten und Vanilleeis. Die Zutaten für zwei Personen waren alle zur Hand, einschließlich einer einzelnen in einem Tütchen verpackten Nelke(!). 1,80€ pro Portion sind ein fairer Preis. Am Abend, während die Moussaka im Ofen war, machten wir uns an die Zubereitung. Alle Schritte waren gut beschrieben… und das Ergebnis schmeckte göttlich! Diesem Nachtisch hätten wir sonst wahrscheinlich nicht gemacht. Der Laden ist auf jeden Fall eine gute Inspirationsquelle, wenn man mal nicht weiß, was man kochen soll oder keine Lust hat, den Vormittag in diversen Läden zu verbringen.

Schon wieder Wild

Mit Schrecken habe ich festgestellt, daß es seit dem Wild-Artikel vom letzten Jahr nur zwei Beiträge gab. Und jetzt hat die Jagdsaison schon wieder begonnen. Bei Karstadt gab es gerade noch ein Stück Hirsch. Das sah nicht so toll aus und war auch ziemlich fiddelig zu schneiden, aber das Ergebnis konnte sich schmecken lassen. Nach einem Rezept aus der FAZ am Sonntag fast klassisch zubereitet: Erst Anbraten, mit Gemüse und Tomatenmark, mit Spätburgunder, Fond und einem Schuß Balsamico aufgießen und dann für knapp eineinhalb Stunden bei 150° in den Ofen. Der Pfiff kam bei der Soße ins Spiel, der abgeriebene Orangenschale und Bitterschokolade (sparsam dosieren!) zugefügt wird. Dazu selbst gemachte Spätzle (100g Mehl und 1 Ei pro Person) und Leuchtenberg-Rotkohl. Fertig ist das Herbstgericht.