Nochmal ein Winteressen

CIMG2390_webDa die winterlichen Temperaturen zurückgekehrt waren, genossen wir noch einmal ein typisches Winteressen. Inspiriert wurden wir durch eine Szene aus dem Roman Schafkopf von Andreas Föhr. Wir besorgten uns einen schönen Schweinekrustenbraten von Bünger. Der wurde auf klassische Art auf einem Bett aus Wurzelgemüse in Schwarzbier im Ofen zubereitet. Dazu gab es Sauerkraut, das in Apfelsaft gekocht wurde und Knödel halb+halb, bei denen wir es mal riskierten, auf Fertigteig zurückzugreifen. Das Essen schmeckte super und wurde durch ein Glas Weizenbier abgerundet.

Zum Nachtisch machten wir zwei Bratäpfel mit Mandeln und Rosinen, die in vier Minuten in der Mikrowelle perfekt garten.

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Ceviche mit Süßkartoffeln

Da wir in Lissabon das hochempfohlene Restaurant „A Cevicheria“ nicht besucht hatten, beschlossen wir, endlich mal wieder selber Ceviche zu machen. Bei Karstadt gab es frischen Skrei, und bei Eat Smarter ein gutes Rezept. Nachdem der Fisch in Limettensaft denaturiert war, kam eine leckere Gemüsemischung aus Tomaten, Zwiebeln und Staudensellerie hinzu. Als Beilage boten sich Süßkartoffeln vom Blech an, für die Eat Smarter ebenfalls ein Rezept mit einer wilden Gewürzmischung aus Knoblauch, Paprika, Curry und Kreuzkümmel hatte. Alles zusammen schmeckte super-lecker und war mit einem Glas Bier ein wahrer Genuß.

Winterabschlußmenü

CIMG2317_webDer Frühling kam mit Macht, was uns veranlaßte, noch einmal ein veritables Wintergericht zu machen: Rindfleisch mit Maronen und Birnen. Das gute Rindergulasch von Bünger war butterzart, und die Soße aus Tomaten, Weißwein und Picada schmeckte vorzüglich. Nur das frische Baguette fiel etwas ab. Baguette in Berlin ist so eine traurige Geschichte. Da wir die dritte Portion nicht schon in der Küche beiseite gestellt hatten, verputzten wir alles und waren danach ziemlich vollgefressen.

Als Ankündigung des Frühlings gab es als Vorspeise gekochte Artischocken mit Balsamico-Vinaigrette.

Japanischer gegrillter Lachs mit Teriyaki Sauce

Sake no teriyaki

Seit einer Woche gibt es bei Karstadt Lachs im Angebot also überlegten wir uns noch einmal zuzuschlagen und einen Fischabend zu machen.
Schnuffi 1 hat im Internet ein klassisches japanisches Rezept entdeckt, nämlich Sake no teriyaki. Lustig, Sake bedeutet gleichzeitig Lachs und Reiswein. Teriyaki ist eine Zubereitungsart in der japanischen Küche, bei der Fisch oder Fleisch oder auch Gemüse mit einer speziellen Teriyaki Sauce mariniert und dann gebraten, gegrillt oder auch geschmort wird.
Teriyaki Sauce ist eine Mischung aus Soja-Soße, Mirin, Sake und Zucker oder Honig und für den Glanz und den besonderen Geschmack der Gerichte verantwortlich. Man kann sie selber machen oder fertig kaufen. Bei Karstadt gab es eine fertig gemischte Teriyaki Sauce mit Knoblauch, und die war auch sehr lecker.
Als Beilage gab es geraspelten schwarzen Rettich, in Scheiben geschnittene Gurken mit Sojasoße und Sesamöl beträufelt, und Kressesprossen. Natürlich durfte auch kein Reis fehlen. Allerdings haben wir gepfuscht und keinen original japanischen Sushireis genommen, sondern klassischen Duftreis den wir im Reiskocher zubereiteten.
Der Lachs wurde 3 bis 4 Stunden in der Teriyaki Sauce mariniert dann am Abend trocken getupft und sehr scharf angebraten, von jeder Seite circa 2 Minuten. Zum Schluss noch mit Teriyaki Sauce übergossen und ein wenig einkochen lassen bis die Sauce dann eingedampft ist und der Fisch mit einem klebrigen, glänzenden Film überzogen ist.
Unser erster Ausflug in die japanische Küche war ein voller Erfolg. Der Lachs war sehr lecker und die Teriyaki Sauce wird bei uns im Kühlschrank wohl nicht alt werden!
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Spanisches Menü

Zur Einweihung der renovierten Wohnung und des neuen Eßgeschirrs hatten wir Hanna, Ernst und Katrin zum Abendessen eingeladen. Es gab ein spanisch inspiriertes Drei-Gänge-Menü.

Gebratener Ziegenkäse mit Portwein-Feigen

Als Vorspeise machten wir dieses leckere Gericht nach einem Rezept des Kochhauses. Die Feigen werden in eingekochtem Portwein mariniert, der Ziegenkäse in Honig gebraten. Dabei muß man aber darauf achten, daß es ein möglichst fester Käse ist. Unserer war eher Frischkäse und drohte in der Pfanne zu zerlaufen.

Kalbsbraten mit Olivensoße

Ein Rezept aus unserem spanischen Kochbuch. Einfach zu machen, sehr lecker und sehr spanisch. Der Braten wird im Topf geschmort, in die Soße kommen Oliven und Streifen von Serranoschinken. Als Beilage gab es Safranreis.

Crème Brûlée auf koreanische Art

Diese Variante zeichnet sich dadurch aus, daß der Crème ein Hauch Ingwer hinzugefügt wird. Das schmeckte sogar Kathrin, bei der Ingwer auf der schwarzen Liste steht. Die Zubereitung war ein wenig dramatisch, da die Crème nicht stockte, sondern eher nach Milchsuppe aussah. Durch nochmaliges Erhitzen im Wasserbad gelang es uns aber, das Dessert zu retten.

Insgesamt ein sehr schöner Abend mit extrem leckeren Essen.

Sauerkrautstrudel

Da immer noch Winter war, durchsuchten wir das entsprechende Kapitel unseres Kochbuchs mit deutschen vegetarischen Gerichten. Dabei fanden wir einen sehr lecker aussehenden Sauerkrautstrudel. So einen Strudel hatten wir noch nie gemacht. Deshalb gingen wir erst einmal bei Youtube in die Lehre. Den Teig (in den Essig kommt!!!) hatte die Küchenmaschine schnell gemacht. Danach mußte er erst einmal ruhen. Inzwischen wurde mit Hilfe von Weißwein, Apfelsaft, Sauerkrautsaft, Sahne und sehr viel Geduld (etwa eine Stunde) ein leckeres Rahmsauerkraut gemacht. Das  muß schön trocken sein. Als es fertig und abgekühlt war, begann der Kampf mit dem Strudel. Wir rollten den Teig auf einem bemehlten Geschirrtuch aus und versuchten, ihn in alle Richtungen zu ziehen, was aber nur teilweise gelang. Da die Größe aber OK war und wir das Muster des Tuchs durch den Teig sehen konnten, begannen wir mit der Füllung. Zunächst wir der Teig mit Butter und Ei bestrichen, dann kommen Semmelbrösel darauf und schließlich das Sauerkraut. Das ganze wird aufs Backblech gerollt und gebacken. Inzwischen machten wir die Meerrettichsoße und das Nuss-Honig-Dressing für den begleitenden Feldsalat. Als der goldgelbe Strudel fertig war und sich ein wenig abgekühlt hatte, schritten wir zur Tat. Leider vergaßen wir, ein Foto zu machen. Geschmeckt hat es auf jeden Fall fantastisch.

Ang’spargelt is

Nach langem Warten und einem vergeblichen Versuch in der Vorwoche haben wir am 26. April endlich die Spargelsaison eröffnet. Es gabe die klassische Kombination: Frischen Spargel, Salzkartoffeln und Prager Schinken. Darüber gaben wir etwas zerlassene Butter mit Petersilie. Abgerundet wurde das ganze mit einem französischen Weißwein, den uns Timo von Vinum speziell zum Spargel empfohlen hatte.

Thunfisch mit Mango-Salsa

An einem Freitag, als mein Schnuffi nicht da war, hatte ich beschlossen, mal wieder das Rezept „Thunfisch mit Mango-Salsa“ zu kochen. Die Karstadt-Götter meinten es gut mit mir: am Eingang gab es „essreife Mangos“ für 1,59, und an der Fischtheke war der Thunfisch im Sonderangebot. Und viel mehr braucht man gar nicht. Koriander hatte ich noch aus der Vorwoche. Ich machte mich ans Werk und hatte ratz-fatz ein leckeres Essen auf dem Teller. Der Fisch war nach zweimal zwei Minuten für meinen Geschmack zwar noch ein bißchen roh, aber er war so lecker, daß ich auf ein Nachbraten verzichtete.

Thunfisch mit Mangochutney

Da Baffi

Nach guten Kritiken im Tagesspiegel und im Zeitmagazin beschlossen wir, das Abendessen zur Taufe des neuen Autos am Leopoldplatz zu nehmen. Das italienische war unser Ziel. Nach einigen Verhandlungen hatten wir noch eine Reservierung bekommen. Wir saßen vor unserem Aperol Spriz und studierten die kleine Karte. Witzigerweise gibt es in dem Heft eine Historie aller Karten der vergangenen Wochen. Nachdem wir drei Gänge und Wein bestellte hatten, schauten wir uns ein wenig um. Der Laden kommt rustikal daher, mit groben Holztischen und sparsamer Deko. Es ist angenehm und gemütlich. Bald kamen schon die Antipasti: Rindercarpaccio mit schwarzen Trüffeln und Tintenfischcarpaccio mit Fenchel. Sehr lecker! Auch der erste Hauptgang war köstlich. Wir hatten Nudeln mit weißem Trüffel und Linguine mit Babytintenfisch. Als zweiten Hauptgang gab es dann Rinderfilet mit Ofenkartoffeln und Salat. Das war auch lecker, auch wenn ihm ein wenig das „Besondere“ fehlte. Ich schaffte dann noch ein Dessert Pannacotta mit Mangocreme. Insgesamt ein leckeres Essen in schöner Atmosphäre, ohne Mitte-Schnösel und Touristen, und die 150€ definitiv wert. Der Wedding kommt!

Lachs auf Bandnudeln

Lachs auf Bandnudeln

Ein leckeres Essen nach Anregungen aus dem Netz ein wenig improvisiert. Ein paar Champignons in Scheiben schneiden und braun anbraten; danach eine fein gehackte Zwiebel andünsten und zwischenlagern. Jetzt kommt ein schönes Stück Lachsfilet mit Haut in die Pfanne, das natürlich vorher mit dem 3S-System behandelt wurde. Einige Minuten von jeder Seite braten und dann in Alufolie bei 60° in den Ofen. Damit ist Zeit, die Soße zu machen. Zwiebeln und Pilze kommen zurück in die Pfanne und werden mit einem Glas Weißwein und einem halben Becher Sahne abgelöscht. Dazu ein bißchen frischer Dill. Wer die Soße nicht so flüssig mag, dickt mit ein wenig Stärke an. Wenn die Soße eingekocht und mit Pfeffer und Salz abgeschmeckt ist, kommt sie über die Bandnudeln, die inzwischen gar gekocht sind. Dazu der Lachs und fertig ist das Essen.