Nach dem unser erster Versuch an der für Frankreich typischen Sonntagsschließung gescheitert war, bekamen wir im Restaurant Les Sans Culottes
im In-Viertel an der Bastille doch noch ein hervorragendes Mittagessen. Als Vorspeise gab es gebratenen Ziegenkäse auf runden, gerösteten Graubrotscheiben, garniert mit Salat. Als Hauptgericht hatten wir Falsches Filet bzw. Zander und zum Nachtisch eine fantastische Creme Brulée. Und danach schien sogar die Sonne wieder.
Autor: Heiko
Chez Cécile
Der Höhepunkt und eigentliche Anlaß unserer Parisreise war ein Abendessen bei Cécile. Wir hatten in dem kleinen Restaurant in einer Seitenstraße an der Madeleine einen Tisch bestellt und standen auch Punkt 8 auf der Matte. An einem netten Tisch studierten wir bei einem Apero und dem Gruß aus der Küche die Karte. Die Wahl fiel leicht, wir nahmen zweimal das Dégustationsmenü, dazu eine leckere Flasche Wein. Da das Restaurant personell gut ausgestattet ist, lief der Service flüssig, ohne hektisch zu sein, und wir konnten unsere sieben Gänge genießen:
- Velouté de lentilles vertes du Puy et ses croûtons
- Tartare de langoustines au fenouil et coriandre, bouillon cube de foie gras et consommé des pinces infusées à la citronnelle et gingembre
- Pavé de lieu jaune piqué au citron confit, écrasé de pommes de terre à l’anguille fumée et fumet au Noilly Prat
- Fraîcheur de fruits exotiques au thé vert matcha
- Magret de canard aux épices, croustillant des cuisses confites, palet de radis blanc glacé à l’orange et gingembre
- Mousse légère au roquefort et ses mouillettes
- Ananas rôti à la vanille bourbon et râpé de citron vert, son tartare flambé au rhum et meringué
Auf gut deusch:
- Linsensuppe. Eine schmackhafte Linsensuppe mit Speck, die am Tisch über einen Turm aus Linsen gegossen wird.
- Langustentatar mit Foie Gras in einem Hummerconsommée.
- Pollackfilet mit Zitronenkartoffelpüree und Räucheraal.
- Frische Früchte mit grünem Matcha-Tee.
- Entenbrust mit Rettich, Orange und Ingwer
- Brotstückchen mit Roquefortmus.
- Gebratene Ananas
Das war mal wieder ein Eßerlebnis erster Güte, und wir schwärmten noch auf dem Nachhauseweg von den Leckerein, die wir genossen hatten.
Steak Frites
Da wir nach der wegen Bombenalarms etwas verlängerten Anreise vom Flughafen in unser Pariser Hotel zwar noch Hunger, aber keine Lust auf längere Metrotouren hatten, gingen wir in der Nachbarschaft (Metro Poissoniere) etwas schnappen. Im ersten Lokal war man nicht übermäßig an einem Geschäftsabschluß interessiert, aber der zweite Versuch klappte. In einem Studentenlokal („…Aber natürlich gibt es noch etwas zu essen!“) aßen wir leckeres und preiswertes Steak Frites mit zwei halben Litern des Hausweins Chateau Migraine.
Pilzgulasch mit Spinatknödeln
Dieses Rezept kommt von der sehr guten Rezeptseite chefkoch.de. Das Gulasch besteht aus verschiedenen Pilzsorten. Wir hatten Champignons, Kräuterseiblinge und Shitake-Pilze. Die werden mit Zwiebeln und Speck gebraten und mit Sahne und etwas Fond abgelöscht. Die Knödel sind im wesentlichen Semmelknödel mit Spinat und Käse. Zusammen ist das ein feines Gericht, das unter anderem durch die Verschiedenheit der Pilze in Textur und Geschmack lebt.
Bemerkung: Der Speck war etwas zu dominant. Beim nächsten mal die Menge verringern oder ihn ganz weglassen. So hat man auch ein 1a vegetarisches Gericht. Bei den Knödeln könnte man zur Reduzierung der Kalorien auf den Bergkäse verzichten, da sie wahrscheinlich auch ohne ihn sehr lecker sind. Der Ricotta muss aber auf alle Fälle drin bleiben, weil er die Knödel schön auflockert.
Le Petit Bistro du KaDeWe
Um auf unserer Shoppingtour am Samstag nicht zu verhungern, begannen wir den Einkaufsbummel in der 6. Etage des Kaufhaus Des Westens. Wir setzten uns an die Theke des Petit Bistro
und nahmen einen leckeren Mittagssnack. Philipp hatte einen Quiche mit Weinbergschnecken, ich ein Lammfilet auf Salat. Beides schmeckte sehr gut mit einem Gläschen Wein, so daß wir uns danach gestärkt in Getümmel stürzen konnten.
Hackfleisch mit Nudeln
Eines unserer Standardgerichte, das auch in diesem Blog schon einmal erwähnt ist. Diesmal verfeinerten wir es nicht nur mit getrockneten Tomaten, sondern auch mit kleingeschnittenem Rucola. Schmeckt sehr gut. Und merke: 250 g Hackfleisch reichen für zwei Personen aus.
Roastbeef alaaf
Um aus der für den Karneval typischen Dreifaltigkeit von Pizza, Döner und Kölsch auszubrechen, kochten wir am Karnevalssonntag mit Joachim und Susanne etwas sehr leckeres. Es gab Roastbeef mit Sauce ???, Risotto Milanese und dazu einen Salat. Es schmeckte alles vorzüglich und ermunterte uns zu tiefgreifenden Diskussionen (Gibt es einen Gott?) nach dem Essen. Solchermaßen kulinarisch und geistig gestärkt stürzten wir uns in den dritten Karnevalsabend.
Süß gefüllte Roulade
Rindsrouladen mit Rotkohl und Knödeln sind ein typisches Winteressen, also ideal geeignet für diesen verschneiten Sonntag. Statt der üblichen Füllung mit Zwiebeln, Speck und Gürkchen wählten wir nach Tim Mälzers Anregung eine süße Variante mit Mandeln, Feigen und Datteln. Ansonsten werden sie ganz normal zubereitet, also angebraten und dann eineinhalb Stunden in Fond und Rotwein geschmort.
Rindfleischsalat und Hühnchen mit Cashewnüssen
Es war mal wieder thailändische Küche angesagt. Getreu dem Grundprinzip, daß das Menü aus Gegensätzen bestehen muß, machten wir mild-cremiges Hühnchen mit Cashewnüssen (Gai Phad Med Mauang) und dazu fruchtig-scharfen Rindfleischsalat (Yam Neua).
Hackfleisch-Nudelauflauf
An diesem Freitag gab es keine Diskussion, ich (Philipp Schnuffi) wachte morgens auf und wusste: „Heute Abend will ich Nudelauflauf!!!“
Und den gab es dann auch. Genauso wie meine Mama ihn in den 70’ern am Samstag Abend gemacht hat: Hackfleisch und Zwiebeln braten. Spirelli Nudeln kochen. Käse raspeln. Eier verkleppern. Alles schichtweise in eine Form, Semmelbrösel und Butterflöckchen druff. Ab in den Ofen!
PS: Sorry Mama, aber der Nudelauflauf von heute war der Hammer…So geil, dass wir vergessen haben ihn zu fotografieren.