Schlemmerwochenende

Das Wetter war trübe, und draußen lauerte das fiese Coronavirus, insgesamt also gute Voraussetzungen, um das Wochenende mit Kochen, Backen und Essen zu verbringen.

Freitag

Wir läuteten das Wochenende mit einem unserer Klassiker, nämlich Spaghetti Carbonara ein, dieses Mal nach einem Rezept eines alten Italieners aus dem Internet („das Ei darf auf keinen Fall gerinnen“) und Räucherspeck von Bünger. Außerdem nutzten wir die Gelegenheit, unsere tollen neuen Pastateller einzuweihen.

Samstag

Zunächst kam ein Key Lime Pie nach Jamie Oliver in den Ofen. Aus den übrig gebliebenen Eiweißen machte ich dann noch lecker Meringues. Inzwischen hatte Schnuffi schon den Teig für ein leckeres Kastenweißbrot vorbereitet. Das war wichtig, weil unser Aufbäcker von nebenan ja leider weggentrifiziert worden war. Danach waren dann auch die Zutaten für ein Gulasch auf vietnamesische Art bereit, das sich die Leute von essen+trinken ausgedacht hatten. Dabei wird das Rindergulasch mit vielen asiatischen Gewürzen geschmort und anschließend mit frischen Kräutern bestreut. Als Beilage gibt es, kleine Erinnerung an die Kolonialzeit, frisches Baguette. Das machte Schnuffi natürlich auch selber (mit vierfacher Faltung). Während wir so auf den Küchentimer warteten, nahmen wir als Apero schon einmal einen Negroni mit Kaffee.

Meringues
Weißbrot
Negroni

Sonntag

Während ich im Ruderclub weilte, beschäftigte Schnuffi sich mit der Zubereitung eines Schweinebauchbratens nach Jamie-Art. Der gelang in dreieinhalb Stunden vorzüglich, genauso wie das Ofengemüse, das im Backofen darunter stand und das leckere Fett absorbierte. Schweinebauch ist ein bei uns völlig zu Unrecht vernachlässigtes Stück vom Schwein.

Zander!

Allen Unkenrufen und allem Lamentieren Schnuffis zum Trotz gab es bei Karstadt leckeren Zander. Diesen brauchten wir nämlich für ein tolles Rezept im Sous-Vide-Sonderteil der aktuellen Ausgabe von Essen+Trinken. Also garte der Fisch vor sich hin, während wir Schmorgurken und Belugalinsen mit Sahne zubereiteten. Es passte alles perfekt zusammen und schmeckte wunderbar.

 

Ein-Schnuffi-Wochenende

Während Philipp sich in der Sonne Teneriffas aalte, war ich alleine in Berlin. Den Genuss von selbst gekochtem Essen wollte ich mir aber natürlich nicht entgehen lassen. Daher gab es eine Auswahl alter und neuer Gerichte.

Freitag: Hackfleisch mit Nudeln

Ich machte das gute alte Hackfleisch mit Nudeln von meiner Mutter in unserer leicht variierten Version. Neben Zwiebeln kamen auch getrocknete Tomaten zum Hackfleisch und am Ende eine ordentliche Portion Rucola. Auf dem Teller wurde es dann noch mit Parmesan bestreut.

Samstag: Kabeljau mit Speck und Bohnen

Wie man an den Zutaten sieht ein Rezept von Jamie Oliver. Bei Karstadt gab es sogar Skrei, den leckeren Winterkabeljau.

Hackbraten

Zum ersten mal seit langem oder vielleicht sogar das erste mal überhaupt machten wir einen Hackbraten. Diesen bereiteten wir nach einem Rezept von Essen+Trinken zu. Beim nächsten mal würden wir aber weniger Sahne nehmen. Der Braten blieb zwar in Form, wirkte aber ein bisschen fluffig. Lecker war er dank Lauch und Majoran aber auf jeden Fall. Dazu gab es eine feine Pfeffersoße, Kapü und Rosenkohl, von dem wir jetzt wissen, daß er auf English Brussels Sprouts und in vielen anderen Sprachen ähnlich heißt. Schon eher ein üppiges Essen für kalte Wintertage, aber deliziös.

 

Ravioli und eine leckere Kürbissuppe

Da der Herbst meteorologisch schon voll im Gange war, bereiteten wir ein köstliches Herbstmenü zu. Als Vorspeise gab es ein Ingwer-Kürbissuppe, die erste in einer Reihe von Versuchen, die wirklich schmeckte. Danach dann selbst gemachte Ravioli mit käse- und mit steinpilzartiger Füllung serviert mit Salbeibutter. Sehr lecker, und anscheinend haben wir jetzt das ultimative Rezept für Nudelteig: 125 g Semola, 125 g Mehl Tipo 00, 2 Eier und ein wenig Salz und Wasser.