Da wir in Lissabon das hochempfohlene Restaurant „A Cevicheria“ nicht besucht hatten, beschlossen wir, endlich mal wieder selber Ceviche zu machen. Bei Karstadt gab es frischen Skrei, und bei Eat Smarter ein gutes Rezept. Nachdem der Fisch in Limettensaft denaturiert war, kam eine leckere Gemüsemischung aus Tomaten, Zwiebeln und Staudensellerie hinzu. Als Beilage boten sich Süßkartoffeln vom Blech an, für die Eat Smarter ebenfalls ein Rezept mit einer wilden Gewürzmischung aus Knoblauch, Paprika, Curry und Kreuzkümmel hatte. Alles zusammen schmeckte super-lecker und war mit einem Glas Bier ein wahrer Genuß.
Autor: Heiko
Winterabschlußmenü
Der Frühling kam mit Macht, was uns veranlaßte, noch einmal ein veritables Wintergericht zu machen: Rindfleisch mit Maronen und Birnen. Das gute Rindergulasch von Bünger war butterzart, und die Soße aus Tomaten, Weißwein und Picada schmeckte vorzüglich. Nur das frische Baguette fiel etwas ab. Baguette in Berlin ist so eine traurige Geschichte. Da wir die dritte Portion nicht schon in der Küche beiseite gestellt hatten, verputzten wir alles und waren danach ziemlich vollgefressen.
Als Ankündigung des Frühlings gab es als Vorspeise gekochte Artischocken mit Balsamico-Vinaigrette.
Spanisches Menü
Zur Einweihung der renovierten Wohnung und des neuen Eßgeschirrs hatten wir Hanna, Ernst und Katrin zum Abendessen eingeladen. Es gab ein spanisch inspiriertes Drei-Gänge-Menü.
Gebratener Ziegenkäse mit Portwein-Feigen
Als Vorspeise machten wir dieses leckere Gericht nach einem Rezept des Kochhauses. Die Feigen werden in eingekochtem Portwein mariniert, der Ziegenkäse in Honig gebraten. Dabei muß man aber darauf achten, daß es ein möglichst fester Käse ist. Unserer war eher Frischkäse und drohte in der Pfanne zu zerlaufen.
Kalbsbraten mit Olivensoße
Ein Rezept aus unserem spanischen Kochbuch. Einfach zu machen, sehr lecker und sehr spanisch. Der Braten wird im Topf geschmort, in die Soße kommen Oliven und Streifen von Serranoschinken. Als Beilage gab es Safranreis.
Crème Brûlée auf koreanische Art
Diese Variante zeichnet sich dadurch aus, daß der Crème ein Hauch Ingwer hinzugefügt wird. Das schmeckte sogar Kathrin, bei der Ingwer auf der schwarzen Liste steht. Die Zubereitung war ein wenig dramatisch, da die Crème nicht stockte, sondern eher nach Milchsuppe aussah. Durch nochmaliges Erhitzen im Wasserbad gelang es uns aber, das Dessert zu retten.
Insgesamt ein sehr schöner Abend mit extrem leckeren Essen.
Sauerkrautstrudel
Da immer noch Winter war, durchsuchten wir das entsprechende Kapitel unseres Kochbuchs mit deutschen vegetarischen Gerichten. Dabei fanden wir einen sehr lecker aussehenden Sauerkrautstrudel. So einen Strudel hatten wir noch nie gemacht. Deshalb gingen wir erst einmal bei Youtube in die Lehre. Den Teig (in den Essig kommt!!!) hatte die Küchenmaschine schnell gemacht. Danach mußte er erst einmal ruhen. Inzwischen wurde mit Hilfe von Weißwein, Apfelsaft, Sauerkrautsaft, Sahne und sehr viel Geduld (etwa eine Stunde) ein leckeres Rahmsauerkraut gemacht. Das muß schön trocken sein. Als es fertig und abgekühlt war, begann der Kampf mit dem Strudel. Wir rollten den Teig auf einem bemehlten Geschirrtuch aus und versuchten, ihn in alle Richtungen zu ziehen, was aber nur teilweise gelang. Da die Größe aber OK war und wir das Muster des Tuchs durch den Teig sehen konnten, begannen wir mit der Füllung. Zunächst wir der Teig mit Butter und Ei bestrichen, dann kommen Semmelbrösel darauf und schließlich das Sauerkraut. Das ganze wird aufs Backblech gerollt und gebacken. Inzwischen machten wir die Meerrettichsoße und das Nuss-Honig-Dressing für den begleitenden Feldsalat. Als der goldgelbe Strudel fertig war und sich ein wenig abgekühlt hatte, schritten wir zur Tat. Leider vergaßen wir, ein Foto zu machen. Geschmeckt hat es auf jeden Fall fantastisch.
Ang’spargelt is
Nach langem Warten und einem vergeblichen Versuch in der Vorwoche haben wir am 26. April endlich die Spargelsaison eröffnet. Es gabe die klassische Kombination: Frischen Spargel, Salzkartoffeln und Prager Schinken. Darüber gaben wir etwas zerlassene Butter mit Petersilie. Abgerundet wurde das ganze mit einem französischen Weißwein, den uns Timo von Vinum speziell zum Spargel empfohlen hatte.
Thunfisch mit Mango-Salsa
An einem Freitag, als mein Schnuffi nicht da war, hatte ich beschlossen, mal wieder das Rezept „Thunfisch mit Mango-Salsa“ zu kochen. Die Karstadt-Götter meinten es gut mit mir: am Eingang gab es „essreife Mangos“ für 1,59, und an der Fischtheke war der Thunfisch im Sonderangebot. Und viel mehr braucht man gar nicht. Koriander hatte ich noch aus der Vorwoche. Ich machte mich ans Werk und hatte ratz-fatz ein leckeres Essen auf dem Teller. Der Fisch war nach zweimal zwei Minuten für meinen Geschmack zwar noch ein bißchen roh, aber er war so lecker, daß ich auf ein Nachbraten verzichtete.
Skrei mit Chorizo
Nachdem Karstadt in seinem Genuß-Magazin ordentlich Werbung für Skrei, den norwegischen Winterkabeljau, gemacht hatte, wagten wir uns an ein Rezept von Perfetto heran. Ein schönes Filetstück (von hinten, da sind keine Gräten drin) wurde erst in Salzwasser eingelegt und dann auf der Haut gebraten. Als diese schon ziemlich dunkel war, kam der Fisch in eine Form und die in den Backofen. Während der Skrei dort fertig garte, briet Schnuffi in der Pfanne Chorizo-Scheiben (sehr) knusprig. Gegen Ende kamen Granatapfelkerne, Petersilie und Zitronenschale dazu. Auf dem Teller wurde der Fisch auf einem großen Klacks Kartoffelpüree, der von den Köstlichkeiten aus der Pfanne umgeben war, angerichtet.
Auch wenn sich die Besonderheit des Skreis nicht zu stark erschlossen, war dies ein sehr leckeres Fischgericht. Der Fisch war saftig, die Chorizo und der Granatapfel gaben das Knuspererlebnis. Umbedingt wieder machen!
Lamm mit weißen Bohnen
Ein trüber Januar-Sonntag war der ideale Zeitpunkt, um in Ruhe eine Lammkeule à la Tim Mälzer zu machen. Das Tier kommt mit Gemüse und weißen Bohnen für dreieinhalb Stunden in die Röhre. Während der Zeit kann man surfen, fernsehgucken oder einfach nur gratschen. Am Ende bekommt man ein butterzartes Stück Fleisch und dazu Zwangsgemüse. Als Beilage Kartoffelpürrée, und fertig ist der Sonntagsschmaus.
Lecker Ravioli
Nach einigem Probieren haben dieses mal das ultimative Nudelteigrezept gefunden:
- 250 g Semola
- 50 g Wasser
- 1 Ei
Das wird alles ordentlich verknetet (mindestens 10 Minuten) und dann für eine Stunde in den Kühlschrank gepackt. Anschließend läßt sich der Teig problemlos bis auf Stufe 8 auswalzen. Als Füllung hatten wir Ricotta mit Parmesan und Zitrone sowie Fleischbrät (aus zwei Bratwürsten) mit Knoblauch, Zwiebeln und Chili. Bei der Fleischfüllung störte, daß sie ein wenig bröselig war. Beim nächsten mal versuchen wir, sie nach dem Braten und Abkühlen mit Eigelb zu binden (und evtl. noch feiner zu pürrieren).
Kindheitserinnerungen
Da in Berlin der Winter wieder Einzug hielt, machten wir am Freitag ein deftiges Gericht, das außerdem Philipps Kindheitserinnerungen wach rief. Es gab Nudelauflauf mit Hackfleisch. Dazu wird Hackfleisch (300g gemischt) mit Zwiebeln und Knoblauch angebraten. Dies wird wechselweise mit Spirelli-Nudeln (250g) und geriebenem Emmentaler in eine Auflauform geschichtet. Oben drauf kommen Semmelbrösel, der Rest Käse und drei mit Milch und Salz&Pfeffer verklepperte Eier. Das ganze geht für gut zwanzig Minuten bei 220°C in den Ofen, bis oben eine leckere Kruste entstanden ist.
PS: Eine zusätzlich zugegebene Chili hat den Test nicht bestanden.
